Der Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

„1. Für das Baugebiet Lange Wand 3 wird ein Energiekonzept mit dem Ziel einer CO2 ­neutralen Siedlung erstellt.

2. Mit dem Energiekonzept werden die Voraussetzungen und Gestaltungsmöglichkeiten für die effizienteste und klimagerechte Bebauung ermittelt.

3. Bauinteressenten werden im Verlauf in die Konzepterstellung einbezogen.

4. Das Konzept umfasst:

a. Gebäudestandards (Energetischer Standard/Wärmeschutz)

b. Passive Solarnutzung (z. B. Festsetzungen zu Höhenstaffelung und Höhenbegrenzung aus Gründen der optimalen Gebäudebesonnung, Orientierung der Gebäude, Kompakte Baustrukturen, Verschattungen/Bepflanzungen)

c. Energieversorgung (Ermittlung des Wärme- und Kälte-bedarfs, Energie- und Emissionsbilanz, Nutzung erneuerbarer Energien (Geothermie, etc.))

d. Wirtschaftliche Bewertung (Förderprogramme, Ermittlung des Investitionsaufwandes (nach DIN 276), Ermittlung der Betriebs- und Verbrauchskosten, etc.)

e. Aktive Solarenergienutzung (Photovoltaik/Solarthermie)

f. Einsatz von Energiespeichern

g. Vorschläge zur Umsetzung (Bewertung und Begründung der optimalen Variante, Umsetzungsvorschlag, Festlegung des Standorts der Energiezentrale, etc.)

h. Verwendung ressourcen- und energiesparend hergestellter Baumaterialien.

i. Verkehrliche Erschließung (Minimierung von Verkehrsanlagen, Fahrrad- und Fußgängerfreundliche Infrastruktur)

j. Einbindung von Elektromobilität in das Konzept

k. Mikroklima (Begrünungsstruktur, Wassermanagement, etc.)

5. Zusätzliche Planungsmittel werden nach Kostenschätzung der Verwaltung im Haushalt 2020 bereitgestellt.

6. Die Grundstückskäufer werden zusätzlich zu den Festlegungen im Bebauungsplan über städtebauliche Verträge und Grundstückskaufverträge verpflichtet, Häuser in Passivhaus-Bauweise zu errichten und sich an notwendigen gemeinschaftlichen Anlagen zu beteiligen.“

wird abgelehnt.