Beschlussvorschlag:
Die Erschließungsstraße im Baugebiet „An der Grawiede“ erhält folgenden Namen „Guttzeiter Ring“.
Sachverhalt:
Im Rahmen der Änderung des Bebauungsplan Nr. 5 wird eine neue Straße
erbaut, für die ein Name zu vergeben ist.
Es werden seitens der Verwaltung weder Straßennamen wie z.B. „Grawieder
Ring“, „Grawieder Gasse“ noch „Grawieder Ort“ empfohlen, da bereits die
Straßennamen „Grawiedeweg“ und „Grawiedestr.“ existieren. Der „Grawiedeweg“
befindet sich nicht in der unmittelbaren Umgebung, sodass es bei der
Namensgebung „Grawieder Ring“ o.ä. zu Missverständnissen – insbesondere bei
Polizei, Rettungsdienst etc. – kommen könnte. Diese Problematik ist bereits bei
vergleichbaren Namensgebungen, wie z.B. bei den Straßen „Brinker Ort“ und „Am
Brinker Ort“, eingetreten.
Stattdessen wird empfohlen die Straße nach dem Ehrenbürger der Stadt
Diepholz Herrn Emil-Johannes Guttzeit zu benennen.
„Herr Guttzeit
wurde am 01.03.1898 in Königsberg geboren und verstarb am 18.05.1984 in Bad Ems.
Am 01.08.1947
wurde Emil-Johannes Guttzeit als Lehrkraft an die Mittelschule in Diepholz
berufen, woraufhin er mit seiner Familie nach Diepholz zog. 12 Jahre später
übernahm er hier die Stelle als Mittelschulkonrektor. 1963 - mit der Vollendung
des 65. Lebensjahres - schied er schließlich aus dem Schuldienst aus und
widmete sich dann den Aufgaben eines Stadtarchivars in Diepholz und der
Heimatforschung.
Die Ergebnisse
seiner unermüdlichen, gründlichen und immer den Quellen nachgehenden
Forschungsarbeiten waren eine Anzahl größerer Werke, wie z. B. „Diepholz und
seine Straßen", Diepholz 1954, oder „St. Hülfe", Diepholz 1974.
Neben dieser
wissenschaftlichen Arbeit beteiligte er sich auch am reichen kulturellen Leben
der Stadt, insbesondere als Vorsitzender des Kulturrings von 1963 bis
1968.
Am 08.01.1983
ernannte ihn der Rat der Stadt Diepholz zu ihrem 11. Ehrenbürger, weil er sich
als Stadtarchivar um die heimatgeschichtliche Erforschung unseres Raumes und
als Verfasser der ersten zusammenhängenden wissenschaftlichen Darstellung der
Geschichte der Stadt Diepholz besonders verdient gemacht hat.“ (Quelle: www.Stadt-Diepholz.de)
Finanzierung: ./.
Anlagen:
Planzeichnung „An der Grawiede“